Bei der Produktion von High-Performance Produkten ist absolute Sorgfalt gefragt. Alle verwendeten Teile müssen sauber sein, um die höchste Qualität zu gewährleisten. Das gilt auch für die Komponenten unserer Motorsport-Stoßdämpfer: Sie müssen für die Montage frei von Verunreinigungen sein. thyssenkrupp Bilstein of America hat dafür jetzt einen neuen Roboter-Helfer, der die Reinigung der Stoßdämpferrohre übernimmt und so die Effizienz unserer Produktion steigert.
Der von den Mitarbeitenden liebevoll „Ivan“ genannte Roboter wurde komplett inhouse entwickelt und zusammengebaut, um den individuellen Anforderungen des Werks in San Diego, Kalifornien, gerecht zu werden. In San Diego entwickeln und bauen unsere Fahrwerksexperten mehr als 100 verschiedene Typen von Bilstein Motorsport-Stoßdämpfern für den Ersatzteilmarkt. Dieses breite Produktspektrum ist eine große Herausforderung, wenn es um die Automatisierung der Produktionsprozesse geht. Aufgrund der unterschiedlichen Größen der Bauteile konnte für die Reiningung kein konventioneller Industrie-Roboter eingesetzt werden. Stattdessen musste eine individuelle Lösung mit einem sogenannten kollaborativen Roboter (Cobot) entwickelt werden. Ingenieur Riley McConaughey und sein Kollege Daniel Taughinbaugh arbeiteten eng mit dem internen Industry 5.0-Team rund um Herman Baker und Craig Mathew von thyssenkrupp Bilstein in Hamilton, Ohio, zusammen, um die einzigartige Programmierung des Cobots zu entwickeln. Dank der bemerkenswerten Zusammenarbeit konnte die gesamte Programmierung in Eigenregie durchgeführt werden. Ivan ist dadurch in der Lage, die Anforderungen der Fertigung von vielen verschiedenen Produkttypen mit Leichtigkeit zu bewältigen. Seit der Installation des Cobots in der Produktionshalle arbeitet Ivan nahtlos mit den Mitarbeitenden an den Anlagen zusammen. Er passt seinen Aktionsradius und die Reinigungszeit entsprechend der zu fertigenden Produktlinie an. Ivan bedient bei Bedarf zwei Produktionslinien und vier Montagetische zeitgleich. Dabei fügt sich der Cobot perfekt in die Produktionsprozesse ein und nimmt seinen menschlichen Kolleg:innen die unergonomische Arbeit des Waschens ab.
Diese großartige Teamleistung ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Ideen von Mitarbeitenden durch die Unterstützung des Managements ausgezeichnet umgesetzt werden können.