Jan 30, 2017 12:09 PM
Rennrodelteam Eggert/Benecken wird auf thyssenkrupp Schlitten Weltmeister
- WM-Gold für thyssenkrupp Team im Rennrodeldoppelsitzer in Innsbruck-Igls
Das Rennrodelteam Toni Eggert und Sascha Benecken hat an diesem Wochenende auf dem von thyssenkrupp entwickelten Schlitten die Rennrodel-Weltmeisterschaften in Innsbruck gewonnen. Das Team gewann sowohl den Doppelsitzer-Wettbewerb als auch die Staffel-Wertung mit der deutschen Mannschaft. Ingenieure von thyssenkrupp haben den Rennrodel entwickelt. Seit 2014 haben sie das Sportgerät durch den Einsatz neuer Materialien und Komponenten kontinuierlich verbessert. Der Gewinn der Weltmeisterschaft ist der vorläufige Höhepunkt der Entwicklungskooperation. Das endgültige Ziel des thyssenkrupp Teams ist der Gewinn der Goldmedaille bei den olympischen Winterspielen im kommenden Jahr in Südkorea.
„Einen starken industriellen Partner an unserer Seite zu haben, ist für uns als Sportler sehr wichtig. Die Entwicklung eines neuen Rennrodels passiert nicht über Nacht. Stück für Stück haben wir das Sportgerät von Saison zu Saison verbessert und auf unsere Bedürfnisse als Fahrer abgestimmt. Ohne das Know-how der Ingenieure von thyssenkrupp wäre so eine Entwicklung nicht möglich gewesen, da es am Ende auf die absoluten Feinheiten im Design des Schlittens ankommt“, sagt Toni Eggert, Vorder- und Steuermann des Rennrodelduos.
In der letzten Saison gewann das Rennduo Eggert/Benecken bereits die Europameisterschaften. Auch einen deutschen Meistertitel sowie den Gesamtweltcup konnten die beiden Sportler aus dem Olympiastützpunkt in Oberhof mit dem thyssenkrupp Schlitten schon für sich entscheiden. Der Gewinn der Weltmeisterschaft ist der bisherige Höhepunkt in der Karriere des Rennduos. Auch in der laufenden Saison führen sie
den Gesamtweltcup nach neun von insgesamt zwölf Rennen an. Seit 2010 fahren Toni Eggert und Sascha Benecken gemeinsam als Team.
Die Entwicklungsarbeit mit thyssenkrupp zielt darauf ab, die Fahreigenschaften des Rennrodels zu optimieren. Dazu haben Ingenieure die einzelnen Komponenten des Schlittens neu konzipiert. Gemeinsam mit den Sportlern haben sie sowohl das Fahrwerk als auch die Verkleidung des Sportgeräts verbessert und Zukunftswerkstoffe wie Spezialstahl und Carbon eingesetzt.
Rennrodel im Spitzensport sind technisch anspruchsvolle Sportgeräte. Gewicht, Aerodynamik und Manövrierbarkeit sind die wichtigsten Kriterien, wenn es um die entscheidenden Sekunden im Eiskanal geht. Dabei sind die Rodel während des Rennens enormen Kräften ausgesetzt. Die Doppelsitzer erreichen in der Bahn Geschwindigkeiten von bis zu 140 Stundenkilometern. Speziell in den Kurven wirken auf die Gesamtkonstruktion des Schlittens Fliehkräfte von bis zu 1,3 Tonnen ein. Das stellt an Fahrer und Material höchste Ansprüche.