Mar 10, 2014 12:30 PM
ThyssenKrupp zeigt Verbundwerkstoff-Kompetenz
ThyssenKrupp beteiligt sich an der weltweit größten Messe für Verbundwerkstoffe. Auf der JEC Europe vom 11. bis 13. März in Paris präsentieren Faserverbund-Spezialisten von ThyssenKrupp in Halle 7.2, Stand M 35 ihr Leistungsspektrum für kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe (CFK).
Der Umgang mit Faserverbundwerkstoffen eine Querschnittstechnologie bei ThyssenKrupp, an der fünf der sechs Business Areas des Konzerns beteiligt sind. Als Kompetenzzentrum für die Weiterentwicklung dieser Zukunftstechnologie hat der Konzern im vergangenen Jahr das TechCenter Carbon Composites in Kesselsdorf bei Dresden in Betrieb genommen.
Als diversifizierter Industriekonzern verfügt ThyssenKrupp sowohl über Anwendungs-, als auch über Fertigungs-Know-how für CFK-Bauteile. Im Marineschiffbau zum Beispiel beherrscht ThyssenKrupp die gesamte Produktionskette von der Auslegung und Simulation bis hin zur Qualitätssicherung von CFK-Komponenten. Die Business Area Materials Services intensiviert ihr Geschäft mit der Belieferung von Luftfahrtunternehmen und Flugzeugherstellern mit Faserverbundwerkstoffen. Hier gewinnen Zuschnitt und werkstoffgerechte Lagerung von Faserverbund-Produkten oder Halbzeugen zunehmend an Bedeutung.
ThyssenKrupp System Engineering, ein Unternehmen der Business Area Industrial Solutions, ist mit seiner Division Lightweight Solutions in die Herstellung von Faserverbundbauteilen eingestiegen. Zudem ist ThyssenKrupp System Engineering ein führender Anbieter für Werkzeuge, Fertigungsanlagen und Automatisierungstechnik. Zu den Kunden gehören Automobil- und Flugzeughersteller. In der Business Area Components Technology entwickelt ThyssenKrupp verschiedene Leichtbaukomponenten im Fahrwerks- und Lenkungsbereich.
2012 hat ThyssenKrupp die ThyssenKrupp Carbon Components GmbH als Joint Venture mit einem Spin-off der Technischen Universität Dresden gegründet. Das Unternehmen fertigt Leichtbau-Felgen aus CFK. Die Bauteile bieten 30 bis 50 Prozent Gewichtsersparnis im Vergleich zu herkömmlichen Aluminium-Felgen.
Mit der Gründung des TechCenter Carbon Composites hat ThyssenKrupp die Entwicklungsaktivitäten im Bereich CFK konsequent ausgebaut. Zugute kommen sollen die innovativen Lösungen allen CFK-Anwendern im ThyssenKrupp Konzern. Zu den Schwerpunkten der Entwicklungsarbeit gehören Fertigungs- und Simulationstechnologien für ein breites Spektrum an Werkstoffen, einschließlich Hybridmaterialien aus Stahl und CFK. Mit seinen Anlagen und Vorrichtungen kann das TechCenter serienfähige Fertigungsprozesse darstellen, sowie Prototypen-Bauteile und Kleinserien fertigen.
Die CFK-Aktivitäten von ThyssenKrupp sind eng vernetzt mit Universitäten und Forschungseinrichtungen. Unter dem Projekttitel InEco hat man beispielsweise gemeinsam mit dem Institut für Leichtbau und Kunst-stofftechnik der Technischen Universität Dresden und der Leichtbau-Zentrum Sachsen GmbH Lösungen für ein ultraleichtes Elektrofahrzeug entwickelt. Charakteristisch für InEco ist ein innovativer Materialmix aus hochfesten Leichtbau-Stählen und CFK.
Auf dem JEC-Stand werden unter anderem die neuen Leichtbau-Felgen von ThyssenKrupp Carbon Components, ein CFK-Stahl-Bauteil aus dem InEco-Projekt, Komponenten aus dem Schiffbau und eine CFK-Lenksäule als Beispiel für für aktuelle Forschungs- und Entwicklungsprojekte gezeigt.
Bei ThyssenKrupp arbeiten rund 157.000 Mitarbeiter in knapp 80 Ländern mit Leidenschaft und hoher Kompetenz an Produktlösungen für nachhaltigen Fortschritt. Ihre Qualifikation und ihr Engagement sind die Basis für unseren Erfolg. ThyssenKrupp erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2012/2013 einen Umsatz von rund 39 Mrd €.
Innovationen und technischer Fortschritt sind für uns Schlüsselfaktoren, um das globale Wachstum und den Einsatz begrenzter Ressourcen nachhaltig zu gestalten. Mit unserer Ingenieurkompetenz in den Anwendungsfeldern "Mechanik", "Anlagenbau" und "Werkstoffe" ermöglichen wir unseren Kunden, sich Vorteile im weltweiten Wettbewerb zu erarbeiten sowie innovative Produkte wirtschaftlich und ressourcenschonend herzustellen.