Einrohr-Gasdruckstoßdämpfer (deCarbon-Prinzip)

Im Motorsport, wie auch bei Fahrzeugen der Oberklasse (SUVs, Geländewagen und Sportwagen), ist die leistungsfähige Einrohrtechnik von thyssenkrupp Standard. Das perfekte Fahrverhalten dieser Systeme spricht für sich. Einrohrdämpfer gibt es nur als Gasdruckstoßdämpfer. Bei diesem einwandigen Dämpfersystem wird die im Dämpfer entstehende thermische Energie direkt an die Umwelt abgeführt. Durch den großen Arbeitskolben entstehen nur niedrige Strömungsdrücke.

Gleichzeitig stehen hohe Dämpfkräfte zur Verfügung und sorgen für eine konstant hohe Dämpfleistung. Durch den Gasdruck kann das Öl nicht verschäumen. Die von den thyssenkrupp Fahrwerkingenieuren definierten Dämpfkräfte stehen jederzeit zur Verfügung und sorgen für perfektes, dynamisches Fahrverhalten.

Eigenschaften:

  • Keine Verschäumung des Öls
  • Geringe Ventilanzahl
  • Gutes Ansprechverhalten durch exakte Dämpfung auch bei kleinen Amplituden
  • Ein Rohr = direkte Wärmeabstrahlung
  • Kein Überhitzen - benötigte Dämpfleistung steht immer zur Verfügung
  • Lageunabhängiger Einbau - Upside-Down-Bauweise bei Achsbeinen möglich
  • Großer Arbeitskolben - große wirksame Oberfläche - besseres Setting/genauere Abstimmung
  • Höhere Fertigungsgenauigkeit

Zweirohr-Gasdruckstoßdämpfer

Mehr als 90 % aller Serienfahrzeuge sind mit Zweirohrstoßdämpfern ausgestattet. Bei diesem doppelwandigen Dämpfungssystem kann die entstehende thermische Energie nicht direkt an die Umwelt abgegeben werden. Der sich im inneren Dämpferrohr befindende Arbeitskolben kann maximal den Durchmesser des inneren Dämpferrohrs annehmen. Der kleine Durchmesser des Arbeitskolbens und die daraus resultierende kleine wirksame Fläche führen dazu, dass sehr große Drücke entstehen. Dies führt zu erhöhtem Verschleiß.

Eigenschaften:

  • Kurze Baulänge
  • Geringe Reibung
  • Außenrohr für die Aufnahme von Anbauteilen (Federteller, Stabilisatorhalter) gut geeignet
  • Besondere Eignung für McPherson-Federbeine
  • Zwei Rohre > hohe thermische Belastung
  • Kleiner Arbeitskolben > hoher Verschleiß
  • Hohe thermische Belastung > Leistungsverlust
  • Verschäumen Leistungsverlust
  • Geringe Lebensdauer
  • Einbaulage nur bis max. 45°
  • Größere Toleranzen > kostengünstige Produktion
  • Geringe Baulänge bei gleichem Hub gegenüber Einrohr
  • Anschweißen der Anbauteile am Außenrohr unproblematisch > Innenwand stellt keine Funktionsfläche dar

DampMatic® I / II

Im Vergleich zu konventionellen Dämpfern verbessert DampMatic den Abrollkomfort bei gleich bleibender Aufbaustabilisierung. Dabei kommt diese einfache und kostengünstige Weiterentwicklung ohne zusätzliche Sensorik und elektronische Steuerung aus. Die Weiterentwicklung DampMatic II bietet aufgrund eines zusätzlich integrierten Komfortventils eine bessere Gestaltbarkeit der Weichkennung.

Eigenschaften:

  • Passives, amplitudenselektives Dämpfungsverstellsystem
  • Erweiterung der Kolbenstangenbaugruppe um DampMatic®-Modul, bestehend aus Gehäuse und DampMatic®-Kolben
  • Bei kleinen Anregungsamplituden ermöglicht die DampMatic®-Baugruppe einen Bypass zum Hauptkolben > abgesenkte Kennung, geringe Dämpfkräfte
  • Bei großen Anregungsamplituden erreicht der DampMatic®-Kolben eine Endlage und verschließt den Bypass > hohe Dämpfkräfte
  • Kostengünstiges passives Verstellsystem
  • Kein Steuergerät, keine Sensoren
  • Robustes Design, wenig Bauteile