Schick Deine Maschine in den Weihnachtsurlaub
Bedarfsgerechtes Energiemanagement bei thyssenkrupp Dynamic Components
Die Produktionsanlagen sind die größten Stromverbraucher bei Automotive Technology. Alle 50 Produktionsstandorte weltweit verbrauchen jährlich rund 500 Gigawattstunden Strom. Umgerechnet könnten damit circa 180.000 Haushalte in Deutschland ganzjährig mit Strom versorgt werden.
Ein nachhaltiges Energiemanagement ist deshalb für alle Standorte bei Automotive Technology von großer Bedeutung. „In einer idealen Welt würden wir sekundengenau nur die Anlagen mit Strom versorgen, die tatsächlich in der Produktion gebraucht werden. Alle Maschinen, die Strom ziehen, aber nicht produzieren, sind im Grundsatz erstmal überflüssige Verbraucher“, erläutert Uli Beyer, Energiemanager bei thyssenkrupp Dynamic Components in Ilsenburg. Die bedarfsgenaue Energiesteuerung ist besonders wichtig, wenn absehbar ist, dass die Produktion über einen längeren Zeitraum nicht unter Vollauslastung läuft.
„Gerade jetzt vor der Weihnachtspause, in der traditionell die Produktion runterfährt, können wir durch ein gutes Energiemanagement Verbräuche, Kosten und Emissionen einsparen. Weil viele Mitarbeitende aber unsicher sind, ob sie ihre Maschine tatsächlich abschalten können, lassen sie sie im Zweifelsfall einfach in Betrieb“, erklärt Beyer weiter.
Die Lösung für dieses Dilemma bieten sogenannte Stand-by-Konzepte. Erarbeitet wurden diese Konzepte für alle Standorte bei Dynamic Components von den Experten aus dem Energiemanagement und der Produktionsplanung.
„In diesen Plänen ist sehr genau festgelegt, welche Anlagen bei Produktionspausen gezielt vom Netz genommen bzw. in den Energiesparmodus versetzt werden dürfen. Damit haben die Kolleginnen und Kollegen die notwendige Sicherheit, in ihren jeweiligen Schichten den Stromverbrauch nach der tatsächlichen Auslastung anzupassen“, berichtet Beyer. Durch das Feedback der Mitarbeitenden werden diese Stand-by-Konzepte auch immer weiter präzisiert und verbessert.
„Wir differenzieren dabei bereits auf die Stunde genau und nehmen gezielt Anlagen vom Netz, je nachdem ob die Pausen vier Stunden, acht Stunden, das ganze Wochenende andauern. Nicht nur über die Weihnachtstage ist das von Vorteile, sondern hat uns in den letzten Monaten, in denen coronabedingt die Produktion über weitere Strecken sehr volatil war, jede Menge Energie gespart,“ freut sich Energiemanager Beyer.