Nachhaltige Energieerzeugung bei Automotive Technology: Werk in Changzhou setzt auf die Kraft der Sonne
Bis 2024 sollen alle Werke von Automotive Technology CO2-frei produzieren. Ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu diesem Ziel ist der Ausbau erneuerbarer Energieerzeugung an den einzelnen Produktionsstandorten. Das Werk von Dynamic Components im chinesischen Changzhou setzt dabei neuerdings auf die Kraft der Sonne. Im Mai dieses Jahres ging dort die erste Ausbaustufe einer auf dem Dach des Werkes installierten Photovoltaik-Anlage in Betrieb. Weitere Ausbaustufen sollen folgen.
„Wir sind das erste Werk bei thyssenkrupp Dynamic Components, das Solarenergie im größeren Stil einsetzt. Für uns ist das ein wichtiger Schritt, um Energiekosten zu sparen, unsere CO2-Bilanz zu verbessern und unser Image als nachhaltiges Unternehmen in der Region zu stärken“, betont Lu Tingan, zuständiger Projektleiter für das PV-Projekt am Standort Changzhou.
Der jetzt fertiggestellte erste Teilabschnitt der PV-Anlage hat eine installierte Leistung von rund 1300 Kilowatt (kWp). Übers Jahr können damit über 1200 Megawattstunden Strom produziert werden. Das entspricht rund zehn Prozent des Gesamtstromverbrauchs des Produktionsstandortes.
Die Umsetzung des Projekts lief allerdings nicht störungsfrei. Die Bauarbeiten starteten im März dieses Jahres und wurden danach durch zahlreiche Corona-Lockdowns im Land immer wieder ausgebremst. In der Folge fehlten Rohstoffe und Baumaterialen. Teilweise kam die ganze Logistik in der Region des Jangtse-Deltas zum Erliegen.
„Auch beim Layout der Anlage mussten wir Lehrgeld zahlen“, berichtet Projektleitet Lu, „aus baulichen Gründen konnten wir nicht die ursprünglich geplante Anzahl von PV-Panels verlegen. In der zweiten Ausbaustufe werden wir deshalb das Design weiter optimieren und auch Teilflächen unseres überdachten Parkplatzes für die Stromerzeugung aus Sonnenenergie nutzen.“
Ein zusätzlicher positiver Nebeneffekt der neuen PV-Anlage: Die Solar-Paneelen haben einen Beschattungseffekt und verringern die Aufheizung des Produktionsstandortes. Das entlastet die Klimaanlage und führt zu weniger Stromverbrauch, vor allem während der Sommermonate.
„Wir sind sehr stolz auf das gelungene Projekt. Zumal die Kosten für uns gleich null waren, da unser lokaler Stromversorger dank staatlicher Förderung den Aufwand für die Installation übernommen hat. Für uns also wirkliche eine Win-win-Situation, dank derer wir unsere jährlichen CO2-Emssionen um rund 1.200 Tonnen reduzieren können“, erklärt Lu Tingan.