thyssenkrupp ist ein führender und weltweit tätiger Anbieter von Industrie- und Automotive-Lösungen für die Bereiche Chassis, Body und Powertrain. Als starker Partner bietet thyssenkrupp Automotive Japan seinen Kundinnen und Kunden in der japanischen Automobilindustrie ein umfassendes Produkt- und Technologieportfolio. Mit seinem motivierten und erfahrenen Team garantiert das Unternehmen Spitzenleistungen in Technik, Vertrieb und Management.
Die Geschichte von Japan und thyssenkrupp
1859
1859
Ein Geschenk macht den Anfang und begründet die engen Beziehungen zu Japan: Ein preußischer Gesandter übergibt eine von Krupp hergestellte Walzmaschine als Geschenk an Japan. Dieser erste Schritt bereitet den Weg für das preußisch-japanische Handelsabkommen, das 1861 geschlossen wird.
1875
1875
Auf Einladung des Unternehmens besucht der japanische Außenminister Shuzo Aoki verschiedene Produktionsstätten. Beeindruckt von der Leistungsfähigkeit der Krupp-Werke veranlasst er die Aufnahme von Gesprächen über Schienenlieferungen.
1885
1885
Rund 1800 Krupp-Eisenbahnschienen mit einem Gewicht von ca. 507 Tonnen werden nach Japan geliefert.
1894
1894
Die Prinzen Komatsu und Yamashina aus der japanischen Kaiserfamilie besuchen die Krupp-Werke in Essen und sind zu Gast in der Villa Hügel, dem Wohnsitz der Familie Krupp. Mit maßgeblicher Unterstützung der Gutehoffnungshütte (später: Thyssen Niederrhein AG) wird Japans erstes modernes Stahlwerk in Yawata gebaut.
1903
1903
Das Eisenbahnsystem wird verstaatlicht und die Eisenbahnlinien werden weiter ausgebaut. Zwischen 1903 und 1937 liefert Henschel & Sohn (später: Thyssen Henschel) 120 Lokomotiven und 1200 Tonnen Schienen nach Japan.
1910
1910
Die Firma Koppers (später: Krupp Koppers) baut 60 neue Koksöfen für Mike Mitsui Mining Co. Sie werden 1912 in Betrieb genommen.
1932
1932
Der Dortmunder Anlagenbauer Friedrich Uhde beginnt mit dem Bau einer Ammoniakanlage in Nagoya.
1953
1953
Der emeritierte Kaiser Akihito besucht die August Thyssen-Hütte AG in Duisburg. Thyssen und Krupp erkennen das industrielle Potenzial Japans und intensivieren ihre Beziehungen zu japanischen Stahlherstellern und Politikern. Die Gießerei „Bochumer Verein“ (später: Krupp) produziert außerdem vier Kirchenglocken und stiftet sie der Gedächtniskathedrale für den Weltfrieden in Hiroshima.
1959
1959
Albrecht Krupp von Bohlen und Halbach reist zu einem fünfwöchigen Besuch nach Japan. 1961 spendet er 500 000 D-Mark (333,3 Mio. YEN) an die Sophia-Universität, wo die Krupp-Halle errichtet wird. Zwei Jahre später wird ihm die Ehrendoktorwürde verliehen.
1962
1962
Uhde erfüllt zwischen 1962 und 1974 zahlreiche Aufträge in Japan, darunter die Errichtung von Schwefelrückgewinnungsanlagen (Acetaldehyd-Anlagen) für die Idemitsu Kosan Aichi Refinery und Nippon Mining Co. Ltd.
1964
1964
Die Einschienenbahn zwischen Tokio und dem Haneda Aiport wird von Hitachi Ltd. unter Lizenz der Krupp Company Alweg GmbH gebaut.
1965
1965
Krupp gründet die Nippon Roballo Co. Ltd. (heute: thyssenkrupp rothe erde), die sich später zu Japans führendem Hersteller von Großwälzlagern entwickelt.
1971
1971
Nippon Steel Corp. und die August-Thyssen-Hütte AG vereinbaren einen umfassenden Informationsaustausch auf technischem, wirtschaftlichem und gesellschaftspolitischem Gebiet. Außerdem liefert Krupp einen Schaufelradbagger an Kawasaki Heavy Industries und Mitsubishi Mining Cement Co. für die Deponieentsorgung in der Bucht von Tokio und anderen Küstengebieten.
1982
1982
Eine Gruppe japanischer Händler:innen sowie Mitarbeitende der Mitsubishi Corporation und von Krupp Japan besuchen das Krupp-Werk, um unsere Hydraulikhämmer zu inspizieren.
1984
1984
Thyssen und Krupp nehmen an der Deutschen Leistungsschau in Japan teil und unterstreichen damit die erfolgreiche Partnerschaft zwischen deutschen und japanischen Unternehmen.
1992
1992
Der Stoßdämpfer-Hersteller Bilstein (heute: zu thyssenkrupp) nimmt seine Lieferungen an japanische Erstausrüster in der japanischen Automobilindustrie auf.
2002
2002
Nach der Fusion von Thyssen und Krupp im Jahr 1999 werden die Unternehmen des Konzerns in Tokio in der thyssenkrupp Tokyo CASA zusammengefasst. Im selben Jahr unterzeichnen die JFE Steel Corp. und die thyssenkrupp Steel AG eine weitreichende Kooperationsvereinbarung.
2005
2005
Die thyssenkrupp Technology Days werden an der Waseda-Universität veranstaltet und begründen eine langfristige Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen. Im selben Jahr gründen die JFE Steel Corp. und die thyssenkrupp Steel AG ein Joint Venture mit dem Namen JEVISE Corporation, um die Early Vendor Involvement (EVI)-Aktivitäten beider Stahlhersteller bei der Entwicklung neuer Automobile zu erweitern.
2006
2006
thyssenkrupp Elevator Japan wird im Jahr 2008 gegründet und offiziell in thyssenkrupp Access umbenannt. thyssenkrupp Access ist auf Treppenlifte und Wohnlösungen spezialisiert – ein Markt, der sich im Zuge des demografischen Wandels dynamisch entwickelt.
2009
2009
Nippon Roball Co. Ltd. (heute: thyssenkrupp rothe erde) gründet eine Produktionsstätte in Kitakyushu. Im selben Jahr nimmt thyssenkrupp an den deutsch-japanischen Veranstaltungen zur Feier des 150-jährigen Freundschaft zwischen beiden Ländern teil.
2012
2012
Um dem anhaltenden Wachstum in Japan Rechnung zu tragen, zieht unser CASA-Büro in Tokio nach Akasaka Garden City um, wo wir bis heute ansässig sind.
2015
2015
thyssenkrupp veranstaltet im Nissan Technical Center eine Ausstellung über Automobillösungen auf der Grundlage der InCarPlus-Toolbox. Im selben Jahr werden wir als wichtige Lieferanten und Partner mit dem JSAE- und dem Mazda-Award ausgezeichnet.
2018
2018
Die Renovierungsarbeiten an einer Kokerei für JFE Steel in Chiba sind abgeschlossen, Fertigstellung und Eröffnung der Anlage werden mit einer Feierstunde begangen. Im selben Jahr gibt es eine technische Ausstellung von thyssenkrupp Automotive Technology bei Honda, Mazda und Nissan.
2021
2021
Unser Wachstum setzt sich mit rund 300 Mitarbeitenden an fünf Standorten in Japan fort. Umzug nach Yokohama und Einrichtung eines Büros für Springs & Stabilizers.